Ja, Titan-Lötmasken von EUTECT können wiederaufbereitet werden und zwar so umfassend, dass sie nach der Instandsetzung ihre ursprüngliche Präzision und Prozessstabilität erreichen. Da Titanmasken im Miniwellenlötprozess hohen thermischen, chemischen und mechanischen Belastungen ausgesetzt sind, ist eine regelmäßige Überarbeitung entscheidend, um die Lötqualität dauerhaft sicherzustellen.
EUTECT führt hierfür einen strukturierten, mehrstufigen Prozess durch. Nach der Demontage erfolgt zunächst eine materialschonende Vorreinigung, bei der Flussmittelreste, Oxidationen und Zinnanhaftungen vollständig entfernt werden, ohne das Titan anzugreifen. Anschließend wird die Oberfläche kontrolliert aufbereitet, sodass Oxidschichten entfernt und Funktionsflächen wieder in einen prozessstabilen Zustand versetzt werden, ohne die geometrische Präzision der Maske zu beeinträchtigen.
Es folgt eine detaillierte Inspektion aller kritischen Bereiche wie Stege, Fixierpunkte oder Prallwände, bei der Ebenheit, Parallelität und Maßhaltigkeit geprüft werden. Danach wird die Maske gezielt wärmebehandelt, um die mikrostrukturellen Eigenschaften des Titans zu stabilisieren und sicherzustellen, dass sie auch bei häufigen Temperaturwechseln dimensionsstabil bleibt. Selbst feine Strukturen behalten dadurch langfristig ihre Form.
Abschließend wird jede überarbeitete Titan-Lötmaske unter realen Prozessbedingungen getestet und nur bei einwandfreier Funktion wieder für den Serieneinsatz freigegeben. Die Wiederaufbereitung verlängert die Lebensdauer der Masken signifikant, reduziert den Bedarf an Neufertigungen und sorgt für eine gleichbleibend hohe Prozessqualität. Gleichzeitig leistet sie einen wichtigen Beitrag zu Ressourcenschonung und nachhaltiger Fertigung.
