Warum setzt EUTECT bei der Auslegung der unterschiedlichen Lötmodule und Kinematiken auf die Regelungstechnik?

Nur wenn während eines Lötprozesses die Technik weiß, wie sich der Prozess an der Lötverbindung verhält, kann ein Prozess auch wirklich geregelt werden. Bei EUTECT werden dazu zum einen innovative und weltweit einzigartige Technologien wie den EUTECT Drahtvorschub SWF eingesetzt, zum anderen werden durch verschiedenste Sensoriken und Pyrometer Daten erhoben. Diese Daten werden dabei in Echtzeit ausgelesen, verarbeitet und mittels der EUTECT Regelungstechnik in time im Lötprozess ausgeführt.

Der EUTECT Laserlötprozess arbeitet so z.B. in einem komplett geschlossenen Regelungskreislauf. Durch den kraft- und weggeregelt Drahtvorschub in Kombination mit einem koaxial durch die Laseroptik eingespiegelten Pyrometer und einer Kamera zur Prozessvisualisierung weiß der Anwender genau, was während des Lötprozesses passiert und das System kann selbstständig verschiedene Parameter nachregeln.

Doch nicht nur beim Laserlötprozess kann auf Prozessveränderungen reagiert werden. Die EUTECT Miniwellenlötmodule IW 1 und IW1-2 sind ebenfalls mit unterschiedlichsten Regelungskomponenten ausgestattet. Angefangen bei einer redundant überwachten Lotbadtemperatur kombiniert mit produktspezifischen Heiz-Algorithmen, über die automatische Lotbadniveau-Regelung, bis hin zur Laserlotwellenhöhenregelung, welche die Höhe der Lotwelle konstant detektiert und bei Bedarf über die Induktionspumpe nachregelt.

Die geregelten Prozesse, werden aber nicht nur im Lötprozess sondern z.B. auch in den Kinematiken eingesetzt. Beim Thermoden- oder Laserknife-Prozess wird ein µ-genauer, kraft- und weggeregelter Einsinkweg des Prozesskopfes sichergestellt.

Basierend auf der EUTECT-Software SoFa, bieten unserer geregelten Prozesse eine Reihe von Vorteilen wie höhere Lötstellenqualität, verbesserte Effizienz und geringere Ausschussrate. Sie sind auch wichtig für die Automatisierung von Produktionsprozessen und die Integration von Maschinen in vernetzte Produktionsumgebungen (Industrie 4.0).

Zusammenfassen lässt sich die EUTECT Regelungstechnik in folgende Einzelschritte:

  1. Erfassung von Prozessdaten: Die Maschine erfasst die Prozessdaten, die für die Regelung des Prozesses relevant sind, wie z.B. Geschwindigkeit, Temperatur, Kraft, Weg, etc.
  2. Regelung des Prozesses: Die Regelungstechnik nutzt die erfassten Daten, um den Prozess zu steuern und zu optimieren. Ziel ist es, die Produktionsqualität und -effizienz zu verbessern.
  3. Überwachung und Anpassung: Die Maschine überwacht kontinuierlich den Prozess und passt die Regelung an, um Schwankungen oder Veränderungen im Prozess zu kompensieren. Hierbei können auch Fehlererkennungssysteme eingesetzt werden, um Abweichungen vom Sollwert zu erkennen und zu korrigieren.
  4. Datenauswertung und Optimierung: Die erfassten Prozessdaten werden ausgewertet, um die Prozessleistung zu optimieren. Hierbei können auch statistische Methoden wie Prozessfähigkeitsanalyse (PPAP) eingesetzt werden, um die Produktqualität zu verbessern.
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