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Tag: flussmittel

Ist das Vorwärmen von Baugruppen unnötiger Stress für Bauteile?

Jeder Vorwärmprozess muss in ganzheitlicher Abstimmung mit den angrenzenden Bauteilen, Lötoberflächen, Wärmesenken, Lotdurchstieg und Qualitätsanforderungen an den Prozessverlauf physikalisch-chemisch geprüft werden, da jeder Wärmeprozess für die zu verarbeitende Baugruppe einen zusätzlichen Alterungsprozess auslösen kann. Daher ist es wichtig, diesem Prozess eine genauso hohe Beachtung zu schenken, wie dem eigentlichen Lötprozess. Aufgrund dessen ist das Vorwärmen in unseren Evaluierungen bei Kundenprojekten immer integriert.

Je nach Dauer und Höhe der Vorwärmung entstehen in der Baugruppe dreidimensionale mechanische Spannungszustände, Oxidationsoberflächen und damit mögliche Vorschädigungen der Prozessumgebung. Grundsätzlich hat die Vorwärmung die Aufgabe die zu lötende Umgebung auf den eigentlichen Lötprozess und damit auch den Temperatursprung von Raumtemperatur auf 120 °C und auf die Lötprozesstemperatur von z.B. typischen 300 °C vorzubereiten. Zur Schonung der Baugruppen ist auf den typischen Vorwärmtemperaturgradienten von ca. 3 °C /sec zu achten.

Beeinträchtigt zu hohe Vorwärmtemperatur das Flussmittel?

Auch sollte die Spitzen der Vorwärmtemperatur die Flussmittelcharakteristik nicht zerstören. Denn erst das ausgewogene Zusammenspiel von Prozess-Know-How, Flussmittel-Vorwärmung-Löt-Prozessierung mit der Baugruppen-Wärmecharakteristik reduziert oder verhindert unnötige Stressfaktoren an der Gesamtbaugruppe.

Wie wirkt sich eine zu lange Vorwärmzeit aus?

Eine zu lange vor Heizzeit reduziert die Reaktion der Feststoffe im Flussmittel und mindert damit die Gesamtwirkung des Flux-Prozesses. Erhöhter Stress durch Vorwärmung kann aber auch über thermische Vorprozesse, wie dem Reflowlöten, erfolgen.

Sollten Sie weitere Fragen zum Vorwärmen Ihrer Baugruppe haben, sprechen Sie uns an, wir helfen Ihnen Ihren Lötprozess zu optimieren.

Wollen Sie Lotperlen verhindern?

Entstehen bei Ihrem Selektiven- oder Wellenlötprozess Lotperlen?

Tragen Sie die richtige Menge an Flussmittel auf?

Prüfen Sie die Menge des aufgetragenen Flussmittels. Legen oder kleben Sie Lackmuss-, einfaches Fax- oder Thermopapier in Ihre Produktaufnahme oder auf Ihr Produkt und schauen Sie wieviel Flussmittel an der Prozessstelle wirklich ankommt.

Wenn möglich mindern Sie die aufzutragende Menge an Flussmittel.

Wärmen Sie Ihr Produkt vor und aktivieren damit das Flussmittel?

Wenn ja, ist es die richtige Dauer mit dem richtigen Temperaturgradienten? Implementieren Sie trackbare Thermoelemente und schauen Sie was wirklich auf Ihrem zu lötenden Produkt passiert.

Wie schnell tauchen Sie mit Ihrem Produkt in und aus der selektiven Welle?

Optimieren Sie in Abhängigkeit der Geometrie und des Energiebedarfs Ihres Produktes die Verfahrwege.

Hat Ihre selektive Lötwelle einen definierten und aufsteigende Perlen verhindernden Lotrücklauf sowie eine warme Stickstoffbegasung?

Wenn all das nicht hilft, dann empfehlen wir Ihnen unser → Bürstenmodul mit variabel einstellbarer Drehzahl, Bürstenüberwachung, Ionisierungsgerät, Absaugung und vielem mehr.

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